Leichtfertiger Einsatz von Medikamenten?
Vor 25 Jahren, zu meiner Zeit als Arzthelferin, haben Patienten keine so große Zahl an Medikamente verordnet bekommen, wie in der heutigen Zeit. Heute, als Heilpraktikerin, fällt mir das spontanere Verordnen von Medikamenten im Gegensatz zu früher auf. Das sog. „Einstellen“ der genauen Dosis, Gabe des Medikamentes und dann Blut- und Urinkontrolle sowie Befragen der Befindlichkeit was sich über mehrere Tage hinzieht, gibt es nicht mehr.
Auf jede gesundheitliche Beschwerde gibt es als Antwort ein pharmakologisches Rezept. Alternativen (Pflanzen, Ernährung, Lebensgewohnheiten) werden von Arzt und von Patient als zu mühsam erachtet.
Jeder zweite Patient meiner Praxis nimmt Cholesterinsenker, ß-Blocker, Schmerzmittel oder Schlafmittel ein. Meiner Meinung nach nicht immer im vollem Umfang gerechtfertigt. Ein leicht erhöhter Cholesterinwert zum Beispiel kann alternativ effektiv gesenkt werden, ein Medikament jedoch kann langfristig schwerere Folgen haben als der Effekt der Cholesterinsenkung. Da gibt es den Begriff des „Nutzen-Risiko-Verhältnisses“.
In der alltäglichen Naturheil-Praxis fallen Beschwerden der Patienten auf, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten stehen. Seit der Einnahme von Medikament X bestehen bspw. Gelenkschmerzen oder Müdigkeit oder Hauterscheinungen. Gleichzeitig ist der Wunsch von Patienten allgegenwärtig, keine „Chemie“ einnehmen zu wollen.
Auswirkungen der modernen Medizin auf die Gesellschaft
Moderne Medikamente gibt es erst in dieser Anzahl und Selbstverständlichkeit seit es die Pharma-Industrie gibt, die sich in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem großen Wirtschaftsfaktor unseres Landes entwickelt hat.
Vor dieser Zeit wurden Patienten entweder mit Pflanzen oder Mineralien oder chemischen Auszügen davon behandelt. Hierzu hat der Arzt für den Patienten ein eigenes Rezept zusammengestellt, welches in der Apotheke eigens für diesen Patienten hergestellt wurde.
Zudem war die Volksheilkunde noch präsent, in dem viele aufkommende „Wehwehchen“ sogleich von der erfahrenen Hausfrau mit Pflanzen, Wickeln, Diät und Tee behandelt worden sind. Früher hat man versucht zunächst sich selbst zu helfen. Erst bei Misserfolg ging der Schritt zum Arzt. Durch die heutige moderne Medienwelt, die dramatische Krankheitsverläufe schildert immer mit dem Schlusswort „wäre man rechtzeitig zum Arzt gegangen…“, geht der inzwischen so verunsicherte Patient frühzeitig zu seinem Arzt, der dann nach Erstellen der Diagnose so handelt, wie er es gelernt hat: ein Medikament verordnen.
Das Vertrauen in die moderne Medizin ist groß. Teils zu Recht, denn es gibt viele Errungenschaften und Erfolge durch Medikamente. Zweifellos ist unsere Lebensqualität und Lebenszeit angehoben worden, Operationen sind durch Medikamente überhaupt erst möglich geworden, Infektionskrankheiten haben durch Antibiotika und Impfungen ihren Schrecken von damals verloren. Schmerzen werden erträglicher durch Schmerzmittel und Cortison hemmt erfolgreich Entzündungsprozesse.
Ohne Pharmaka wäre ich selbst, mein Sohn, mein Mann nicht mehr auf der Welt. Die Sterblichkeitsrate im Volk ist weit abgegesunken. Die hohen monatlichen Krankenkassenbeiträge und die vielen Berichte der modernen Medizin in der Medienwelt verleiten dazu, Gesundheit, bzw. die Heilung von Krankheit als eindeutig zu erbringende Dienstleistung zu betrachten: „Ich habe bezahlt, die Medizin ist so modern und kann alles, also mach mich gesund.“ Doch Vorsicht! Die moderne Medizin kann nicht alles! Vor allem aber hat sie Nebenwirkungen, schleichende verheerende Nebenwirkungen, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten stehen. Unser Leben wird zwar verlängert, jedoch zu dem Preis von steigender Depression, Antriebslosigkeit, Demenz, rheumatischen Beschwerden, Allergien, Hautkrankheiten, chronischen schleichenden Erkrankungen der verschiedensten Natur, bei denen weder eine Diagnose noch eine Heilung in Sicht ist.
Medikamente? Ja, aber genau das eine Richtige in genau der richtigen Dosierung zusammen mit gesundheitlichen Tipps und evtl. einem pflanzlichen Präparat, welches die Heilung derKrankheit von der anderen Seite her unterstützt.
Was veranlasst mich zu dieser Skepsis und Vorsicht bei der Einnahme von Medikamenten?
- Das eine oder andere Medikament mag richtig und wichtig für diesen Patienten sein, jedoch muss bedacht werden, dass der eigentliche Wirkstoff mit Haltbarkeitsstoffen, mit Farbstoffen, mit Ummantelungen, die es beispielsweise erst im Darm lösbar machen sollen oder es seinen Wirkstoff erst langsam abgeben muss. Jede Pharma-Firma hat eine etwas andere Zusammensetzung seiner sog. Begleitstoffe, die das Medikament verschieden wirken lassen. Generika sind also nicht das gleiche gewohnte Medikament, sondern immer anders, die tatsächlich bei jedem anders wirken. Das ist der Pharmakologie bekannt!
- Diese Begleitstoffe müssen von der Leber und von der Niere abgebaut werden. Jedes Medikament schädigt als Nebenwirkung die Entgiftungsorgane. Mit der Zeit summieren sich eine große Zahl von Giften, die chronische Leber- und Nierenkranke erzeugen. Ebenso schädigen diese Gifte den Magen und den Darm. Die Tatsache der langsamen Vergiftung ist der Pharmakologie bekannt!
- Die schleichende Vergiftung ruft
- Störungen im Immunsystem hervor (gestörte Darmflora), was Allergien und häufige „Erkältungskrankheiten“ hervorruft, macht
- Erschöpfung der Niere, was Blutarmut und Rheuma hervorruft und
- Vergiftung der Leber, die Müdigkeit, Depression und Schlafstörungen verursacht.
- Jedes über den Mund eingebrachte Medikament wird immer von einem lebendigen Organismus in Magen, Darm und Leber umgebaut und abgebaut, bis es nach der Leberpassage in das Blut gelangt und erst dann wirken kann. Das ist der Pharmakologie bekannt. So wird die Dosis und die Ummantelung des Medikamentes so weit erhöht, dass schließlich auch noch etwas Wirkstoff im Blut ankommt. Jede Tablette hinterlässt so eine „Giftspur“ im Körper.
- Da jeder Patient ein anderes Magen-Darm-System und eine andere Durchblutung im Körper hat, wirkt jedes Medikament bei jedem anders.
- Alte und schwache Patienten haben keine so gute natürliche Entgiftungsmöglichkeit mehr. Das Medikament wirkt viel stärker. Gifte häufen sich im Körper mehr an.
- Jedes Medikament ist auf den gesunden 70 kg Mann geeicht.
- Fettlösliche Medikamente wirken bei einem Patienten mit viel Blutfetten anders, als bei einem mit wenig Blutfetten. Bei einem dicken Menschen reichern sich viel Abfallgifte im Fettgewebe an. Bei einer Schlankheitskur werden diese Gifte freigesetzt.
Der dünne Mensch hat nicht die Möglichkeit einer Lagerstätte von Giften. Leber und Niere werden mehr belastet. - Bei einem dünnen Menschen mit viel Blutvolumen gelangt das Medikament schneller in die Körperverteilung und wirkt stärker.
Das Pharmakologen raten, um Nebenwirkungen gering zu halten
Abwägen des Nutzen-Risiko-Verhältnisses
Gründlich prüfen ob das eine oder andere Medikament wirklich benötigt wird. Trotz allem: manches Medikament muss sein! Nehmen Sie es dankbar auf, ohne diese Tablette wären Sie vielleicht nicht mehr auf dieser Welt!
Dosierung ermitteln
Hierzu müssen neben genauen Berechnungen von Gewicht und Lebensalter auch die Ernährungs- und Alltagsgewohnheiten eines jeden Patienten mit einbezogen werden. Regelmäßig müssen Blutkontrollen durchgeführt werden (sind aber aufwendig und teuer).
Spritzen
Medikamente in Spritzenform sind für den Körper nicht so belastend, da die Begleitstoffe weniger vorhanden sind, Magen, Darm und Leber geschont werden, und genauer dosiert werden kann.
Gesundheit pflegen
Während der Medikamenteinnahme die Entgiftung des Körpers unterstützen, wie reichlich Wasser trinken (hilft der Niere), Bewegung (Entgiftung über die Lunge), gesunde Ernährung (entlastet die Leber).
Bitte bedenken Sie: Die Einnahme eines Medikamentes kann ihre Gesundheit unterstützen, manchmal auch wieder herstellen, jedoch derjenige, der ihre Gesundheit letztendlich erhält, unterstützt und heilt, sind nur Sie selbst allein!
Deshalb werden Sie erst gar nicht krank! Kümmern Sie sich um Ihren Körper und um Ihre Gesundheit!
Wenn es denn doch zu einer Krankheit gekommen ist, so versuchen Sie zunächst abzuwägen, ob in den ersten Tagen nicht vielleicht ein Naturheilmittel (Pflanzen, Wickel, Nahrung etc.) helfen könnte, dann gehen Sie zum Arzt und erwägen mit diesem gründlich, welches Medikament Sie wirklich brauchen, oder ob es vielleicht Alternativen aus der Ernährung oder dem Pflanzenreich oder der Lebensführung gibt, die dann zumindest die Dosis reduzieren helfen.

