Unser Essen macht uns krank oder gesund
Eigentlich wissen wir es: Unser Essen macht uns krank oder gesund. Wir spüren, was wir brauchen und wir spüren, was wir lassen sollten. Aber glauben wollen wir es nicht immer so genau. Und dann gibt es so viele Empfehlungen, Gebote und Verbote von Leuten, die uns sagen wollen, was wir essen sollten und was nicht.
Unsere Zellen wollen leben
Wenn Sie ein Gefühl für unsere Zellen im Körper bekommen wollen, dann betrachten Sie einfach eine Topfpflanze. Die besteht auch aus Zellen. Ihre Nahrung bekommt die Pflanze aus der Erde und dem was Sie in die Erde schütten, meistens Wasser. Wenn die Erde schimmelig und muffelig ist, oder gar ganz wenig, können Sie sich gut vorstellen, dass die Zellen der Pflanze nicht so gut versorgt werden, die Pflanze wird krank. Nun stellen Sie sich vor, Sie würden anstatt Wasser Cola oder Limo in den Topf gießen. Ihre Pflanze wird ganz schnell welk werden. So ist es mit Ihren Zellen im Körper auch: Unsere Zellen wollen von reiner Nahrung umspült werden, reines Wasser bekommen.
So kann uns klar werden, dass nur eine Nahrung, die so naturrein wie möglich ist, für uns gesund sein kann.
Ein Kollege hat es mal anders formuliert: „Alles was beworben wird, schadet der Gesundheit“.
Lebensmittel, und nicht „Totmittel“
Kaufen Sie so frisch und naturrein wie möglich und vermeiden Sie chemisch-technisch veränderte Produkte.
Beim Aufbacken einer Fertigpizza bspw. verbinden sich die Salami und der Käse zu einer toxischen Verbindung. Zitronensprudel besteht aus Zucker, Konservierungs- und Geschmacksstoffen. Fruchtjoghurt hat im besten Fall einen Fruchtanteil aus 4 %! Prüfen Sie jedes Produkt auf der Rückseite nach seinen wirklichen Inhaltsstoffen.
Moderne Märkte bieten das ganze Jahr über ein reichhaltiges Angebot an frischem Obst und Gemüse an. Gesunde Milchprodukte, verschiedene Fleichsorten, Fisch, Käse, Getreide unterschiedlichster Herkunft, eigentlich bietet jeder Markt alles an, was gesund macht.
Ernährungsdefizite unter uns
Obwohl wir in den reichsten Ländern der Erde leben, leiden unsere Körper an Mangel von Vitamin C (in frischem Obst), Vitamin D (in Fisch), Mangel an Flavonoiden (frisches Gemüse und Obst), Folsäure (Salat oder Leber), oft an Calcium (Käse) und Kalium (Nüsse), Zink (Vollkorn). Es muss nicht
immer daran liegen, dass wir zu wenig „Gesundes“ essen, sondern auch die Frage, wie unser Körper die Nahrungsstoffe aufnimmt.
Saurer Organismus
Man kann eine sog. „Übersäuerung“ des Körpers schlecht messen. Das Blut versucht mit Regelmechanismen einen konstanten ph-Wert zu erhalten. Dazu raubt es Vitaminvorräte und Knochensubstanz aus und spornt die Niere an, noch stärker zu arbeiten. Die Niere ermüdet, später kommen Osteoporose und Gelenkschmerzen hinzu. Es sind dann die schleichenden Anzeichen wie Müdigkeit, Steifigkeit, Erkältungen, Gelenkbeschwerden, Kurzatmigkeit, Lustlosigkeit, die eine eventuelle „Übersäuerung“ anzeigen. Die Ursachen sind Bewegungsmangel, viel Süßes (Schokolade), reichlich Fettes (Frittiertes), täglich Fleisch und Wurst, viel Weißmehl (süßes Gebäck, Brötchen, Brezeln).
Flüssiges
Wasser ist ja nicht unbedingt das beliebteste Getränk, unsere Zellen aber lieben es. Ein Liter am Tag Wasser trinken, damit hat man schon eine große Tat für die Gesundheit getan. Wenn das Wasser in Limo, oder bunte Schorle, oder gar Cola oder Schlimmeres ersetzt wird, dann steht es um unsere Zellen nicht so gut. Im Prinzip bestehen Limos aus Zucker, Chemie und Wasser.
Mit Säften ist man schon besser bestellt. Nur verträgt jeder Magen keinen reinen Saft. Meistens werden die Säfte aus Obst hergestellt, die irgendwo auf der Welt unter irgendwelchen Bedingungen zum Reifen gebracht werden und schließlich vor Ort in Konzentrat verwandelt werden. Dieses Konzentrat wandert um die Welt um in irgendeiner Saftfabrik mit Wasser, Aromastoffen und Zucker in ein verkaufsfähiges Getränk umgewandelt werden. Nicht gesund!
Bier ist schon erheblich gesünder, enthält aber Alkohol und viele Kalorien.
Tees sind theoretisch gesund, haben aber je nach ihrer Herkunft auch ihre Tücken. Und nicht jeder Tee ist verträglich. Grüner Tee ist zum Beispiel erheblich anregender als Kaffee. Teekräuter sind von Schimmelpilzen bedroht und werden entsprechend bestrahlt, bevor diese in den Handel kommen.
Kaffee ist ein Reizstoff für die Magen- und Darmschleimhäute. Kaffee ist ein Genussmittel, dessen Anregung den Stoffwechsel kurzfristig in Schwung bringt. Mehr als 2 Tassen pro Tag schädigen die Niere und den Magen.
Echter Tee (schwarz, weiß oder grün) ist außerordentlich gesund (je nach Herkunft), aber leider sehr anregend.
Bleiben Sie beim Leitungswasser – mit einem guten Mineralwasser kombiniert als Hauptgetränk!
Tipps für eine gesunde Ernährung
Der Mensch ist ein „Allesfresser“. Er ist weder reiner „Fleischfresser“ noch reiner „Vegetarier“. Unser Verdauungssystem ist auf Vielfältigkeit ausgelegt.
Ein jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse um gerade für seinen individuellen Stoffwechsel die optimale Ernährung zu zuführen. Schwerknochige Menschen benötigen mehr Fleisch und Kohlenhydrate, feingliedrige Menschen bleiben mit vielen Früchten und Getreidesorten gesund. Wenn Sie nicht verlernt haben, in ihren Körper hinein zu horchen, dann spüren Sie, welche Nahrungsmittel gesund für Sie sind. Trotzdem gelten einige Grundregeln, die für jeden menschlichen Organismus gelten.
Kohlenhydrate
Sind das gesündeste Grundnahrungsmittel in jeder menschlichen Kultur! Der Hauptteil der Ernährung sollte aus Kohlenhydraten bestehen. In der modernen Ernährungsweise sind heutzutage die Kohlenhydrate allerdings derart verändert, dass diese sehr schnell vom Körper aufgenommen werden. Diese schnell aufgenommenen Kohlenhydrate werden vom Körper in Zucker umgewandelt, welcher im Handumdrehen in Speicherfett umgewandelt wird, der dann im Fettgewebe abgelagert wird.
Bereits im Baby-Alter verlieren wir den Geschmack für natürliche Nahrungsmittel durch Trocken-Milchzubereitungen und Gläschen-Nahrung. Wir bekommen Fertig-Tee´s und Kekse im Alltag angeboten. Später gibt es Hamburger und Pizza auf die Schnelle in die Hand. So aufgewachsene Kinder bevorzugen schließlich geschmacklich veränderte Fertig-Nahrungsmittel. Dann ist die Umstellung auf biologische reine Ernährung zuweilen schwer. Wenn Sie aber mal eine kulinarische Entdeckungsreise durch die aromatischen Köstlichkeiten der Natur gemacht haben, dann bevorzugen sie allein aus geschmacklichen Gründen die natürliche biologische Kost. Für solche leckeren Entdeckungsreisen gibt es zahlreiche Kochbücher, ganz moderne der biologischen Küche, die der „haut cuisine“, aus anderen Kulturkreisen, als auch uralte Rezepte z.B. römischer, jüdischer oder keltischer Herkunft.
Viel Spaß beim Entdecken des natürlichen Geschmacks, zur Wahrung und Wiederbelebung ihrer Gesundheit!

